Untersuchungsbericht zensiert: Rücktrittsforderung an Dübendorfer Gemeinderätin

21.09.2020

Wir fordern den Rücktritt von Dübendorfer SVP-Sozialvorsteherin Jacqueline Hofer!

Nach den erneuten Vorwürfen gegen das Sozialamt entzieht der Stadtrat der Sozialvorsteherin Jacqueline Hofer das Dossier und stellt den Leiter der Sozialabteilung per sofort frei. Uns geht das zu wenig weit.

Der Stadtrat gesteht lediglich Fehler bezüglich eines unvollständigen Berichts ein und weist die zahlreichen anderen Vorwürfe bezüglich der Missstände auf dem Sozialamt vorerst zurück. Tatsächlich geht der Stadtrat gemäss SVP-Stapi André Ingold davon aus, dass Hofer ihr Amt nach Abschluss der Untersuchung wieder ganz normal ausüben werde. Er gehe nicht auf die anderen Vorwürfe bezüglich der Missstände auf dem Dübendorfer Sozialamt ein.

Der Dübendorfer Stadtrat will augenscheinlich keine Verantwortung für sein eigenes Verfehlen übernehmen. Stadträtin Jacqueline Hofer hat scheinbar kein Interesse daran, der Schikane auf dem Sozialamt ein Ende zu setzen. Wer solche Zustände jahrelang toleriert und fördert, ist als Stadträtin nicht geeignet.

Die Schikane auf dem Sozialamt wurde vom Stadtrat bewusst in Kauf genommen und durch dessen Untätigbleiben gar gefördert. Deshalb äusserten wir schon im Februar 2019 scharfe Kritik am Stadtrat aufgrund der Missstände auf dem Sozialamt. Damals forderten wir mit einer Petition die Entlassung der damaligen Sozialamtsleiterin, welche das Amt mittlerweile verlassen hat.

Es braucht nun konkrete Massnahmen, kein Besänftigen der Öffentlichkeit, um dann in ein paar Wochen gleich weiter zu machen.

Aus diesem Grund fordert die JUSO Zürich Oberland:

-Den Rücktritt von Stadträtin und Sozialvorsteherin Jacqueline Hofer
-Eine externe und unabhängige Untersuchung und Aufarbeitung der Missstände der der vergangenen Jahre sowie vollkommene Transparenz und öffentliche Kommunikation der Ergebnisse
-Den Wiedereintritt von Dübendorf in die Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (Skos)