Rote Brunnen in Pfäffikon und Uster – Aufruf zum feministischen Streik
Am Montagmorgen erscheint das Wasser in Brunnen in den beiden Bezirkshauptorten in roter Farbe. Neben den Brunnen wird mit violetter Schrift für den feministischen Streik geworben. Die JUSO Zürcher Oberland will mit der Aktion nochmals alle dazu aufrufen, am 14. Juni feministische Anliegen lautstark auf die Strasse zu tragen.
Es ist ein ungewöhnlicher Anblick, der sich an diesem Morgen bei mehreren Brunnen im Zürcher Oberland bietet. In Pfäffikon und Uster ist das Wasser in je einem Brunnen rot verfärbt, neben den entsprechenden Brunnen wurde mit violetter Kreide zum feministischen Streik aufgerufen. In Pfäffikon steht «Das Patriarchat zerschmettern». «Hinaus zum feministischen Streik» liest sich in Uster.
Hinter der Aktion steckt die JUSO Zürcher Oberland. Co-Präsidentin Anaïs Dolder sagt: «Frauen verdienen immer noch weniger Geld für gleich viel Arbeit, sie leisten nach wie vor einen Grossteil der unbezahlten Care-Arbeit.» «Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre und trans Personen erfahren tagtäglich Diskriminierung und sexualisierte Gewalt. Dazu kommen Femizide, allein in diesem Jahr wurden bereits 11 Frauen aufgrund ihres Geschlechts umgebracht.», ergänzt sie. Darum ist der feministische Streik auch im Jahr 2023 noch von grösster Bedeutung.
In Uster wird es am 14. Juni von 10 bis 14 Uhr einen feministischen Markt auf dem Stadthausplatz geben. Um 18 Uhr wird dann die grosse Demonstration in Zürich starten. Auch Julia Iten, Vorstandsmitglied der JUSO Zürcher Oberland, wird dabei sein. «Gründe zu streiken, gibt es genug. Am 14. Juni und allen anderen Tagen, bis das Patriarchat überwunden ist», sagt Iten.
Die JUSO versichert, dass die rote Farbe in den Brunnen biologisch abbaubar ist und keinerlei Risiko für die Gesundheit oder die Umwelt darstellt.
Medienkontakt:
Julia Iten, Vorstandsmitglied JUSO Zürcher Oberland
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