Neues Präsidium der JUSO Zürcher Oberland

16.12.2024

Die Mitglieder der oberländer Jungsozialist*innen wählten an der ausserordentlichen Jahresversammlung vom 12. Dezember ihr neues Präsidium. Die Pfäffikerin Eda Akdemir ist zur neuen Präsidentin gewählt worden, zusammen mit zwei Personen im Co-Vizepräsidium.

Die drei treten in die Fussstapfen von Anaïs Dolder und Dario Vareni, welche den Vorstand nach drei beziehungsweise fünf Jahren verlassen. Das letzte Präsidium hat die Sektion durch drei starke Wahlkämpfe geleitet, auf kommunaler, kantonaler und nationaler Ebene. Ausserdem hat die Sektion Zürcher Oberland unter ihrer Führung alleine 4'500 Unterschriften für die Initiative für eine Zukunft gesammelt. Dolder und Vareni wollten 2023 verhindern, dass das Freedom Festival in Volketswil stattfindet, ein Festival an welchen sich internationale Namen der rechtsextremen Szene und Verschwörungsideolog*innen trafen, und landeten mit dieser Aktion sogar beim schweizer Fernsehen, SRF. Im Frühling dieses Jahres machten sie erneut grosse Schlagzeilen, als die Jungpartei eine Demonstration gegen Queerfeindlichkeit in Pfäffikon organsierte, an der über 300 Personen teilnahmen. Der Hintergrund dafür war die Kündigung eines schwulen Lehrers an der Primarschule Obermatt in Pfäffikon.

Akdemir und das neue Co-vize-Präsidium folgen der Linie ihrer Vorgänger*innen, und haben sich dem antifaschistischen Kampf verschrieben. Sie wollen sich gemeinsam mit der Partei und der Bevölkerung im Zürcher Oberland gegen die erstarkende extreme Rechte stellen. «Auf dem Land linke Politik zu machen, antifaschistische Arbeit zu leisten und das, als junge, queere und migrantisierte Person, ist eine riesige Herausforderung.» stellt Akdemir fest. Doch sie sei ‘hässig’ und diese Wut kanalisiere sie in Motivation, weiterzumachen. «Gemeinsam, Schulter an Schulter».
Doch das neue Trio hat auch eigene Visionen: sie wollen Politik zugänglicher machen für nicht-Akademiker*innen und intensiv in Bildung intern aber auch ausserhalb der Partei investieren. Nur durch breite Aufklärung, Bildung und den Zugang zu Wissen könne die Basis geschaffen werden, um eine gerechte, lebenswerte Zukunft für alle zu gestalten, meint D’Agostino dazu. Ganz nach dem Motto Ausbildung statt Ausbeutung.

Zudem will das neue Präsidium auf die Menschen im Zürcher Oberland zugehen, um ihre politischen Forderungen darauf zu stützen, was die Bevölkerung im Zürcher Oberland beschäftig. «Denn wir wollen nicht nur reden, sondern den Oberländer*innen vor allem auch zuhören», so Gada.
Neben dem Wechsel im Präsidum wurden ausserdem Alicia Stutz und Rebecca Bühlmann neu in den Vorstand gewählt.
Das Trio Akdemir, Gada und D’Agostino steht in der Tradition sozialistischer Werte und Forderungen der Arbeiter*innen und wagt gleichzeitig auch Neues. Mit dem neuen Präsidium der JUSO Zürcher Oberland wird es hier bestimmt nicht langweilig.