Kein Platz für Rechtsextremismus im Zürcher Oberland

02.03.2025

«Kein Platz für Rechtsextremismus im Zürcher Oberland»

Medienmitteilung der JUSO Zürcher Oberland zum Artikel „Rechtsextreme Sprayereien tauchen in Wila auf“ in Züriost vom 25. Februar 2025.

Die JUSO Zürcher Oberland ist zutiefst besorgt über das vermehrte Auftreten rechtsextremer Symbole in der Region. Besonders alarmierend ist die zunehmende Präsenz von Gruppierungen wie der „Jungen Tat“, die mit ihrer Ideologie faschistischen Strömungen nacheifert und damit klar demokratie- und menschenfeindliche Positionen vertritt. Solche neofaschistischen Ideologien haben in unserer Gesellschaft keinen Platz.

Der Diskriminierungsbericht 2023 der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA) hat eindringlich vor der „Jungen Tat“ gewarnt. Mehr als ein Viertel aller dokumentierten Diskriminierungsfälle in der Schweiz gehen auf das rechtsextreme Milieu zurück – und diese Gruppe spielt darin eine zentrale Rolle. In Fachkreisen wird die Junge Tat klar als rechtsextrem eingestuft. Vorfälle wie die jüngsten rechtsextremen Sprayereien in Wila sind daher keinesfalls zu verharmlosen. Sie stellen nämlich eine reale Bedrohung für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte dar, sowie eine existenzielle Bedrohung für marginalisierte Gruppen und politische Gegner*innen. (Marginalisierte Gruppen sind Menschen, die in einer Gesellschaft an den Rand gedrängt werden. Sie erfahren oft Diskriminierung, Ausgrenzung oder Benachteiligung, etwa aufgrund ihrer Hautfarbe, Armut oder Behinderungen). Wir müssen Rechtsextremismus entschlossen bekämpfen und uns an die Seite aller Betroffenen stellen, die täglich mit Diskriminierung und Bedrohung leben.

Wir fordern, dass solche Vorfälle nicht relativiert oder hingenommen werden und eine klare Haltung gegen Rechtsextremismus. Es braucht mehr Aufklärung, Jugendarbeit und Bildung in öffentlichen Institutionen. Sowie ein konsequentes Vorgehen der Behörden gegen rechtsextreme, demokratiefeindliche und menschenverachtende Gruppierungen. Antifaschismus ist keine radikale Position, sondern eine essenzielle Notwendigkeit für den Schutz unserer Demokratie. Eine demokratische Gesellschaft muss Antifaschismus als unverzichtbaren Bestandteil ihrer Grundwerte begreifen, um ein solidarisches Miteinander zu gewährleisten. Dies bedeutet, sich konsequent gegen die freiheitsfeindliche, undemokratische und ausgrenzende Politik neofaschistischer und rechtsextremer Parteien und Gruppierungen zu stellen.