Oberländer Gemeinden und der Bund wollen den Ausbau der Oberlandautobahn mit aller Kraft vorantreiben. Die JUSO Zürcher Oberland kündigt an, mit allen nötigen Mitteln Widerstand gegen diesen Ausbau zu leisten. Die Klimakrise nimmt diesem uralten Projekt das letzte Bisschen Legitimität.
Für die Oberländer JUSO ist klar, dass es in Zeiten der Klimakrise auf keinen Fall neue Autobahnen geben kann. «Unsere gesamte Verkehrsstrategie auf Autos auszurichten war bereits vor 50 Jahren fahrlässig, heute ist es schlicht kriminell», sagt der Co-Präsident Dario Vareni dazu. Bei einer der beiden Varianten von «nachhaltig» zu sprechen, ist für ihn ein Hohn: «Nachhaltig wäre es, den öffentlichen Verkehr und die Velowege auszubauen und nicht, ein riesiges Loch unter ein Naturschutzgebiet zu bohren und den motorisierten Individualverkehr noch weiter anzukurbeln.»
Heute kann nur der Ausbau der klimaschonenden Mobilität im Fokus stehen. Dieser wurde von den umliegenden Gemeinden konsequent vernachlässigt, da nur auf den Ausbau der Oberlandautobahn gesetzt wurde. Das führte zu dem Verkehrschaos, das heute in Hinwil und Wetzikon herrscht.
Die JUSO Oberland kündigt an, das Autobahnprojekt mit allen notwendigen Mitteln zu bekämpfen. Mit über dreissig Mitgliedern zeigte sie an ihrer Jahresversammlung in Rüti klar, was sie von neuen Autobahnen in Zeiten der Klimakrise hält.