JUSO setzt sich mit kreativer Aktion gegen die Dübendorfer Schuldenbremse ein
Am 15. Mai stimmt die Dübendorfer Stimmbevölkerung über die eine Schuldenbremse ab. Eine Annahme der Volksinitiative würde die Stadt vor grosse Schwierigkeiten stellen, wenn es darum geht, wichtige Infrastrukturprojekte umzusetzen. Die JUSO Zürcher Oberland setzt deshalb mit einer kreativen Aktion vor dem Stadthaus ein Zeichen gegen die Vorlage.
Auf einer Picknick-Decke vor dem Dübendorfer Stadthaus sitzen 5 elegant gekleidete Personen im Kreis und spielen das Spiel «Jenga», dazu geniessen sie ein Glas Champagner. Wie im Spiel üblich, entfernen sie jeweils ein Holzklötzchen aus dem aufgestapelten Turm und setzten diese dann wieder obendrauf, bis der Turm schliesslich zusammenbricht.
Mit dieser symbolischen Aktion machen die Jungsozialist*innen deutlich, was sie von der Dübendorfer Schuldenbremse halten. «In einer wachsenden Stadt, eine solche Investitionsbremse einzuführen ist höchst unverantwortlich. Dabei riskiert man, notwendige Investitionen in die öffentliche Infrastruktur und den Service Public zu verhindern und destabilisiert damit das Fundament unserer wachsenden Gemeinde», so Leandra Columberg, Dübendorfer Kantons- und Gemeinderätin. Diesen Mechanismus haben die Aktivist*innen mit dem Jenga-Spiel verbildlicht, bei dem der Turm aus Holzblöcken schliesslich zusammengebrochen ist. Ein Szenario, das Columberg unbedingt verhindern will: «Bereits heute haben wir einen Investitionsstau in Dübendorf – Mit der Schuldenbremse besteht die Gefahr, dass notwendige Projekte vertagt werden und dann später viel höhere Kosten verursachen – nachhaltige Finanzpolitik sieht anders aus.»
Dazu gäbe es brennende Probleme wie die Klimakrise, die sofort in Angriff genommen werden müssen, ergänzt der Co-Präsident der JUSO Zürcher Oberland, Dario Vareni. «Auch der Umbau von Dübendorf in eine klimaneutrale Stadt erfordert sofortige Investitionen und muss in Gang gesetzt werden!»
Die JUSO verfolgt die Abstimmung über die Schuldenbremse gespannt. «Für uns als Jungpartei ist diese Abstimmung von grosser Bedeutung, denn schlussendlich sind es immer die nachfolgenden Generationen, die mit den Folgen aller nicht getätigten Investitionen leben müssen. Die bürgerliche Abbaupolitik ist nicht zukunftsfähig», stellt Vareni klar.