Das Wirtschaftsforum Uster lud heute zu einem Podium zum Thema Stadtentwicklung. Nebst den PodiumsteilnehmerInnen war auch die JUSO eingeladen, um ihre Ansichten während fünf Minuten zu präsentieren. Bereits vor der Veranstaltung zeigte sich die JUSO vor Ort und begrüsste die Gäste mit einem Transparent mit der Aufschrift „Freiräume statt Shopping-Träume“. Der Spruch richtete sich gegen die Stadtentwicklungsideen des WFUs, das Uster in einen Konsumtempel verwandeln will. Steigende Mieten und Gentrifizierung wären die unausweichlichen Folgen.
An der Veranstaltung selber erörterte dann Florin Schütz, Co-Präsident der JUSO ZO, während fünf Minuten die Ansichten der JUSO. Er kritisierte dabei in einem ersten Teil nochmals das Stadtentwicklungsprojekt „Herzkern“ des Wirtschaftsforums und ging dann darauf ein, wie eine Stadtentwicklungspolitik für die JUSO aussehen müsste. So erwähnte er beispielsweise, dass nur eine sozial und ökologisch ausgerichtete Stadtentwicklung wirklich allen BewohnerInnen zugunsten kommen kann, zeigte aber auch auf, dass dieses Ziel im Widerspruch zu dem aktuell herrschenden Profitmaximierungswahn steht. Weiter forderte er mehr günstigen Wohnraum, keine Vertreibung von „unerwünschten Gestalten“ aus dem öffentlichen Raum und eine gerechte Verteilung des Bodens.
Solange sich die Stadtentwicklungspolitik gegen diese Ziele bewegt, wird sich die JUSO auch in Zukunft weiterhin mit aller Kraft dagegen wehren. Rebecca Djuric, Co-Präsidentin der JUSO ZO meint: „Veranstaltungen wie „Tanz dich frei“ oder „wem gehört Zürich?“ haben gezeigt, dass die Menschen genug von steigenden Mieten, Gentrifizierung und dem Profitwahn einiger Wenigen haben.“ Sie ist deshalb zuversichtlich, dass die Anliegen der JUSO auch weiterhin in der Bevölkerung Anklang finden werden.
Die Rede von Florin Schütz ist hier zu finden.
18.08.2015